Hilfe in ausweglosen Situationen

Danke

Hilfe in ausweglosen Situationen

Insgesamt 183 Hilferufe in Form von Zuschuss-Anträgen erreichten die AWO-Saarland-Stiftung im Jahr 2020. Auch in diesem Jahr gingen bereits über 100 Anträge ein. AWO-Einrichtungen können Hilfen für bedürftige Klienten und Klientinnen im Saarland beantragen, wenn diese sich in einer besonderen Notlage befinden und keine andere Unterstützung möglich ist.

Bei der Mehrzahl der Bedürftigen handelt es sich um Familien oder allein Erziehende mit mehreren Kindern. Aber auch Alleinstehende, wie z. Ältere oder Kranke mit geringem Einkommen, sind unter den Zuschussempfängern, wie folgende Beispiele aus 2020 zeigen:

      • Eine allein erziehende Mutter mit zwei kleinen Kindern lebt in einer Wohnung mit Schädlingsbefall. Mit Hilfe der AWO findet sie eine neue Bleibe, das Jobcenter lehnt jedoch einen Zuschuss zu neuen Betten und Matratzen für die Kinder ab.
      • Aufgrund einer schweren psychischen Erkrankung muss eine Mutter von drei Kindern für mehrere Monate stationär behandelt werden. Die Kinder kommen kurzfristig zur Großmutter, die nur von einer kleinen Rente lebt und kein Geld für Kinderkleidung u.a. dringende Ausgaben hat.
      • Ein im Substitutionsprogramm betreuter Mann wird vorzeitig mit einem gebrochenen Bein aus dem Krankenhaus entlassen. Die Krankenkasse übernimmt die Fahrtkosten zur ambulanten Weiterversorgung jedoch nicht.
      • Eine ambulant betreute psychisch kranke Frau, die von Grundsicherung lebt, muss ins Krankenhaus. Da sie eine Stromnachzahlung leisten musste, fehlt ihr Geld um Nachthemden, Unterwäsche etc. zu kaufen.
      • Eine auf den Rollstuhl angewiesene Frau mit zwei Kindern hat kein Dach über dem Kopf. Die AWO-Saarland-Stiftung bewilligt einen Zuschuss zu Pensionskosten für einige Tage, bis eine andere Wohnmöglichkeit gefunden ist.
      • Ein Junge (Familie lebt von ALG II) benötigt alle paar Monate eine neue Brille bzw. Gläser, weil sich seine Sehkraft schnell verschlechtert. Die Krankenkasse übernimmt jedoch nur einen Teil der Kosten. 
      • Eine Familie mit zwei Kinder verliert durch einen Wohnungsbrand ihre Wohnung. Eine Notunterkunft wird gefunden, aber die alten Möbel können aufgrund der Giftstoffe nicht mit dorthin genommen werden.
      • Eine Frau im ALG-II-Bezug mit vier Kindern ist regelmäßig auf Spenden der Tafel angewiesen, um über die Runden zu kommen. Sie wendet sich um Hilfe an die AWO, weil die Tafel während des Lockdown über Wochen geschlossen ist.
      • Ein Klient der AWO-Schuldnerberatung lebt mit drei Kindern von 2 bis 8 Jahren in einer Wohnung ohne Strom. Um die Stromsperre zu unterbrechen, wird eine erste Abschlagszahlung benötigt. Die weitere Ratenzahlung wird mit Unterstützung der Schuldnerberatung gewährleistet.
      • Aufgrund der Pandemie stockt die Bearbeitung von Anträgen für Kindergeld etc. beim Jobcenter. Weil die Reserven aufgebraucht sind, benötigt eine Familie mit mehreren Kindern einen Zuschuss zur Überbrückung der nächsten Tage (für Schulfahrkarte etc.)
      • Eine Mutter von drei Kindern trennt sich von ihrem Mann und verlässt überstürzt die gemeinsame Wohnung. Sie kann nichts mitnehmen und hat keinerlei Zugriff auf Geld, Kindersachen oder Dokumente, alle Anträge liefen über den – zwischenzeitlich inhaftierten – Ehemann. Benötigt wird ein Zuschuss für Kinderkleidung.
      • Eine Familie mit sieben Kindern benötigt für zwei Kinder, die regelmäßig einnässen, neue Matratzen inklusive Matratzenschutz.
      • Aufgrund eines Formfehlers wurden einer jungen Mutter mit Baby vom Jobcenter keine Kosten für den Mehrbedarf des Kindes überwiesen. Benötigt wird ein Zuschuss für Windeln und Babynahrung.
      • Ein in einer AWO-Tagesgruppe betreutes Mädchen war schwer krank, nur durch eine Stammzellenspende konnte ihr Leben gerettet werden. In der Zeit der Krankheit hat sie bereits viel Schulstoff versäumt. Aufgrund eines fehlenden Tablets kann sie im Frühjahr während der Schulschließung auch nicht am online-Unterricht teilnehmen.
      • Eine allein erziehende Mutter kommt in Haft, zwei jüngere Kinder können bei der älteren Schwester unterkommen. Beim Umzug gehen die Schulbücher verloren, die Schule will keine neuen Schulbücher herausgeben, solange die alten nicht erstattet sind.
      • Ein Familienvater mit geringem Einkommen verdient durch die Pandemie (Wegfall Mehrarbeit) noch weniger als zuvor. In dieser Zeit geht die Waschmaschine kaputt, die in dem Haushalt mit drei schulpflichtigen Kindern dringend benötigt wird.

Mit Hilfe von Spenden konnte die AWO-Saarland-Stiftung in diesen Fällen eine einmalige finanzielle Unterstützung leisten. Darüber hinaus wurde über AWO-Einrichtungen wie Notschlafstelle, Familienhilfezentren oder die Schuldnerberatung in 550 dringenden Fällen mit Lebensmittelgutscheinen Hilfe geleistet.

5.000 Euro nach Spendenaufruf für Brandopfer in Heusweiler

5.000 Euro nach Spendenaufruf für Brandopfer in Heusweiler

Das Entsetzen und die Anteilnahme in der Gemeinde Heusweiler waren groß, als Anfang des Jahres bei einem Wohnhausbrand eine Person ums Leben kam und die Familie ihr Zuhause verlor.

Dr. Jörg Ukrow und Stefan Schmidt vom AWO-Ortsverein Heusweiler organisierten deshalb zusammen mit dem AWO-Kreisverband Regionalverband Saarbrücken und dem Vorsitzenden Jürgen Heermann kurzfristig eine Spendensammlung für die Familie, um ihnen schnell und unbürokratisch mit dem Nötigsten helfen zu können.

Insgesamt gingen nach dem Aufruf 4.700 Euro an Spenden bei der AWO-Saarland-Stiftung ein, die den Spendenbetrag auf 5.000 Euro aufstockte und diese Hilfe nun der Familie zukommen lässt. Die Spenden sind eine großartige Unterstützung, um den schweren Neustart der Familie tatkräftig zu unterstützen.

Der AWO Ortsverein Heusweiler bedankt sich zusammen mit dem AWO-Kreisverband und der AWO-Saarland-Stiftung ganz herzlich bei den 85 Privatpersonen und Firmen aus Heusweiler und dem gesamten Saarland für die solidarische Unterstützung der Brandopfer.

Im Bild von links: Stefan Schmidt, Dr. Jörg Ukrow (AWO-Ortsverein) Holger Wilhelm (AWO-Saarland-Stiftung) und Jürgen Heermann (AWO-Kreisverband Regionalverband Saarbrücken)

Corona: Wohnungslose brauchen besonderen Schutz

Danke für die Spenden!

Corona: Wohnungslose brauchen besonderen Schutz

Wie können wohnungslose Menschen vor einer Ansteckung mit Covid 19 geschützt werden? Und was passiert, wenn eine oder einer von ihnen positiv getestet wird?

Die Notschlafstelle der AWO in Malstatt hat schon in letztem Frühjahr schnell auf die Situation mit einem umfassenden Schutzkonzept reagiert. Dies umfasst, neben den üblichen Hygieneregelungen (AHAL), auch weitere einrichtungsspezifische Maßnahmen: So werden die Notschlaf-Zimmer nur noch mit einer Person belegt, der Tagesaufenthalt steht bis auf Weiteres nur den Übernachtungsgästen zur Verfügung und das tägliche kostenlose Mittagessen wird vor der Einrichtung aus dem AWO-SOS-Express heraus zum Mitnehmen verteilt. Auch Beratungen finden weiter
statt, doch unter Abstands- und Hygieneregeln. Die Gäste der Notschlafstelle haben die notwendigen Änderungen von Beginn an gut mitgetragen und nehmen die Angebote der Notschlafstelle nach wie vor gerne an. Aktuell werden jeden Mittag bis zu 40 Portionen warmes Essen ausgegeben.

Auch für den Fall eines positiven Testergebnisses, wenn z. B. Klienten ins Krankenhaus kommen, ist vorgesorgt: Gemeinsam mit der Stadt Saarbrücken hat die Notschlafstelle drei Quarantäne-Wohnungen mit dem Notwendigsten ausgestattet, in der positiv Getestete die Quarantäne-Zeit verbringen können. Da in der Zeit die Wohnung nicht verlassen werden darf, sorgt die Notschlafstelle mit Zuschüssen der AWO-Saarland-Stiftung immer für eine Grundausstattung an Lebensmitteln dort.

Zusätzlich wurde im Gebäude der Notschlafstelle selbst mit der Stadt eine weitere kleine Wohnung zur Quarantäne-Wohnung umgerüstet. Auch hier half die AWO-Saarland-Stiftung mit einem Zuschuss zur Einrichtung und sorgt für die Grundausstattung mit Lebensmitteln für jeden Gast. Außerdem durfte sich die Notschlafstelle über eine gespendete Küche für diese Wohnung freuen.

In der aktuellen Situation geht Einrichtungsleiter Torsten Lillig davon aus, dass die Quarantäne-Wohnungen auch zukünftig weiter gebraucht werden. Zumal ab nächster Woche Corona-Schnelltests bei den Übernachtungsgästen erfolgen. Dies soll helfen, mögliche Infektionen noch schneller zu erkennen und entsprechende Maßnahmen für die Betroffenen einleiten zu können. Auch für die Zeit nach der Quarantäne steht die Notschlafstelle allen mit ihrem Beratungs- und Betreuungsangebot zur Seite.

In Kontakt statt abgehängt

Tablets für die Wohngruppen

In Kontakt statt abgehängt

Ohne digitale Endgeräte geht für Kinder oder Jugendliche im Moment gar nichts. Und sie werden auch weiter dringend gebraucht – ob für Homeschooling, Hausaufgaben, den Kontakt zum Verein, um mal einen Film zu schauen oder um mit Freunden oder Familie zu chatten.

Dank einer großzügigen Unternehmensspende konnte die AWO-Saarland-Stiftung dies nun auch für fünf AWO-Wohngruppen ermöglichen. Dort haben Kinder und Jugendliche ein Zuhause, die aus unterschiedlichen Gründen aktuell nicht bei ihrer Familie leben können.

Auch für sie hatte sich der Alltag in den letzten Monaten durch Schulschließungen, Kontaktbeschränkungen und teilweise auch Quarantäneauflagen sehr stark eingeschränkt. Rausgehen, Freunde treffen, Sport und Vereinstätigkeit, Freizeit und Schule – auf all das müssen die Kinder und Jugendlichen in den Wohngruppen, die ohnehin schon mit vielen Herausforderungen konfrontiert sind, nun schon lange verzichten.

Durch die Anschaffung von je einem Laptop pro Wohngruppe sind sie nun besser mit anderen in Kontakt statt digital abgehängt. Insgesamt profitieren 44 Kinder und Jugendliche in fünf Wohngruppen saarlandweit von der Spende.

Spende lässt Kinderaugen strahlen

Spende für die Psychosoziale Betreeung

Spende lässt Kinderaugen strahlen

Dank einer großzügigen Firmenspende an die AWO-Saarland-Stiftung konnte die Psychosoziale Begleitung (PSB) der AWO für die Kinder der von ihr betreuten Familien zum Jahreswechsel eine Geschenkeaktion starten. Die PSB kümmert sich ambulant um Menschen, die sich in Substitutionsbehandlung befinden. Die Mitarbeiterinnen der PSB unterstützen u. a. bei Behördengängen, Finden von Beschäftigungsperspektiven, Wohnungsvermittlung, Therapievermittlung und familiären Angelegenheiten. 

Ziel der PSB war es, den Kindern dieser Familien in den schwierigen Zeiten der Pandemie Leichtigkeit und Freude zu schenken. Sie durften sich im Vorfeld ein kleines Präsent aussuchen, mit dem sie die Zeit zu Hause schöner gestalten und besser genießen können. Besonders beliebt waren Lego- und Playmobilspielzeuge, Ritter und Trucks. Aber auch Puppen, Bücher, Pferde, Einhörner, Holzautos, Schmusetücher und Krabbeldecken standen neben anderem auf der Wunschliste. Die Geschenke wurden von den Sozialarbeiterinnen der PSB besorgt, liebevoll verpackt und anschließend persönlich an die Familien überbracht. Die Freude über diese kleine Brise Leichtigkeit und Zuversicht fürs neue Jahr war bei allen sehr groß.

Die Mitarbeiterinnen der PSB bedanken sich, auch im Namen der betreuten Familien, herzlich für die großzügige Spende beim Lebacher Bauunternehmen Schröder GmbH & Co. KG, das diese Aktion erst möglich gemacht hatte. Dadurch wurden Kinderaugen zum Strahlen gebracht.

Musik hilft schon den Kleinsten

Instrumente für die Kitas

Musik hilft schon den Kleinsten

Dass Musik die Entwicklung von Kleinstkindern auf vielen Ebenen positiv fördert, ist bekannt. Über das Erzeugen und dem Lauschen von Klängen werden alle Sinne und die Gefühlswelt der Kinder angesprochen und aktiviert. Je früher ein Kind mit Musik, Musikinstrumenten und mit der Atmosphäre, die Musik bewirken kann, vertraut wird, umso mehr wird es angeregt, selbst frei und unbefangen zu musizieren, aber auch zu kommunizieren.

Nicht alle Kinder haben die Möglichkeit der musikalischen Frühförderung in der Familie. Weil aber gerade sozial benachteiligte Kinder vom Musik-Erleben und selbst Musizieren stark profitieren können, hat die AWO-Saarland-Stiftung in zwei AWO-Krippen die Anschaffung einer musikalischen Grundausstattung bezuschusst.

Ausgesucht wurden einfache, von den Kleinsten leicht zu bedienende Klanginstrumente. Seitdem erfreuen sich die Kinder immer wieder am Entdecken, Erkunden und Ausprobieren der unterschiedlichen Klänge. Zum Beispiel im Morgenkreis, um gemeinsam zu musizieren. Häufig werden dann auch Musik und Bewegung miteinander verbunden. Die Freude der Kinder und die Erfolge sind so groß, dass die Einrichtungen die musikalischen Aktivitäten zu einem festen Bestandteil ihrer Krippenpädagogik weiterentwickeln möchten.

Schnelle Hilfe für Brandopfer in Heusweiler

Schnelle Hilfe für Brandopfer in Heusweiler

Am vergangenen Wochenende ereignete sich in Heusweiler ein tragischer Wohnhausbrand, bei dem eine bettlägerige Frau verstarb. Der Ehemann, der seine Frau vergeblich zu retten versuchte, wurde dabei verletzt. Weil das Wohnhaus nicht mehr bewohnbar ist, wurden er und die im Haus lebende Schwester in einer Notunterkunft untergebracht. Neben dem großen seelischen Leid hat der Brand auch materielle Not verursacht. Den Hinterbliebenen fehlt es an allem.

Der AWO Ortsverein Heusweiler und die AWO Saarland haben deshalb spontan beschlossen, eine Spendensammlung zu initiieren, um den Hinterbliebenen schnell mit dem Nötigsten helfen zu können.

Wer seine Solidarität zeigen und die Opfer mit einer Geldspende unterstützen möchte, kann dies mit einer Überweisung an die AWO-Saarland-Stiftung mit dem Verwendungszweck „Brandopfer Heusweiler“ tun. Auch der AWO-Ortsverein und der Landesverband der Arbeiterwohlfahrt haben bereits gespendet. Der gesammelte Spendenbetrag kommt ausschließlich der betroffenen Familie zu Gute. Über das Ergebnis der Spendensammlung und die Spendenübergabe werden wir berichten.

Unterstützen Sie die Opfer des Brandes jetzt unbürokratisch mit einer Spende auf das Spendenkonto der

AWO-Saarland-Stiftung:
IBAN DE63 5905 0101 0000 7195 00 (Sparkasse Saarbrücken)
oder
IBAN DE28 6602 0500 0006 7500 00 (Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe)
Verwendungszweck: Brandopfer Heusweiler

Oder Spenden sie direkt online

Für Spenden ab 200 Euro kann eine Spendenbescheinigung erstellt werden (bitte Anschrift angeben).

Weihnachtswünsche wurden wahr

Weihnachtswünsche wurden wahr

2020 war für viele Kinder ein besonders anstrengendes Jahr: Schulschließungen, Kontaktverbot, Quarantäneregelungen u.a.m. Besonders belastend war es für die diejenigen, die ohnehin schon benachteiligt sind und oft zurückstehen müssen. So z. B. die Kinder und Jugendlichen, die in einer Wohngruppe der AWO leben, weil ein Zusammenleben in der Familie aus unterschiedlichen Gründen nicht möglich ist. Fernunterricht, Mitschüler und Freunde nicht sehen dürfen, nicht in den Verein können, diese Einschränkungen sind für die Kinder in den Wohngruppen besonders schwierig.

Aus diesem Grund hat die AWO-Saarland-Stiftung 2020 allen 200 Kindern und Jugendlichen, die in AWO-Wohngruppen oder -Frauenhäusern leben, einen extra Weihnachtswunsch erfüllt. Möglich geworden war dies durch die Spendensammlung des AWO-Geschäftsführers Holger Wilhelm anlässlich seines 50. Geburtstags.

Anfang Dezember durfte jedes Kind sich ein Geschenk wünschen, das dann von den AWO-Betreuer*innen besorgt wurde, und pünktlich unter dem Weihnachtsbaum lag. Die Liste reichte von Büchern über Spielsachen wie Puppe, Bausteine, Spielzeugauto oder Plüschtier bis hin zu Malsachen, Gesellschaftsspiele u.v.m. Aber auch praktische Sachen wie Pullis, T-Shirt, Schlafanzug oder eine Kuscheldecke waren dabei. Bei den älteren Kindern bzw. Jugendlichen waren die Wünsche altersentsprechend etwas anders: Die freuten sich z.B. über Lichterketten, CDs, Modeschmuck oder Pflegeartikel aus dem Drogeriemarkt.

Dass sich alle über ihr Zusatzgeschenk sehr gefreut haben, wurde aus vielen Zuschriften deutlich, die die AWO-Saarland-Stiftung nach Weihnachten erhielt. Manche schrieben einfach „Danke“ oder malten ein Bild von ihrem Geschenk (unser Foto).

Der Nikolaus kommt auch ohne Feier

Der Nikolaus kommt auch ohne Feier

Mehr als 300 Kinder kommen jedes Jahr in der Adventszeit zur großen AWO-Weihnachtsfeier des Kinder- und Elternbildungszentrums (KIEZ) in Burbach. Und jedes Jahr freuen sich die Kinder schon Wochen vorher auf den bunten Nachmittag mit Zauberei, Musik, Mitmach-Angeboten, leckerem Essen und natürlich auf die Bescherung durch den Nikolaus.
Dass die Veranstaltung in diesem Jahr leider nicht würde stattfinden können, war allen schon früh klar. Um den Kindern, die aufgrund der Pandemie ohnehin schon auf vieles verzichten müssen, trotzdem eine Freude machen zu können, gab es die Bescherung stattdessen in Form einer schön gefüllten Weihnachtstasch.

Das KIEZ-Team füllte 300 Taschen u.a. mit Lebkuchen, Buntstiften, Zeichenblock, Zahnbürste, Kindermasken und einem Alpaka-Kuscheltier. Und auch der Nikolaus – in Form seines schokoladigen Vertreters – fand sich in jeder Kinder-Tasche.
Die Taschen wurden über die AWO-Sozialraumbüros in Burbach, Völklingen und Malstatt sowie über die Gemeinwesenarbeit in Burbach an die Kinder verteilt. Und auch die nachmittags im AWO-KIEZ betreuten Schulkinder durften sich natürlich über die „Bescherung to go“ freuen und konnten auch für ihre Geschwister-Kinder eine Weihnachtstasche mitnehmen.

Die Weihnachtstaschen-Aktion des KIEZ wurde in diesem Jahr von den Beschäftigten der AWO Saarland finanziert, die sich an der Aktion „Kleiner Beitrag, große Hilfe“ beteiligen: Sie spenden monatlich die Cent-Beträge aus der Gehaltsabrechnung für ein besonderes soziales Projekt an die AWO-Saarland-Stiftung. Auch die Notschlafstelle erhält für ihre Weihnachtsaktion dieses Jahr einen Zuschuss aus diesen Spenden.

Mit der AWO kreativ durch die Krise

Mit der AWO kreativ durch die Krise

Die Corona-Krise stellt in diesem Jahr alle Kinder und Familien vor besondere Herausforderungen. Noch schwieriger ist es aber für die Familien, die ohnehin schon mit verschiedenen Problemen zu kämpfen haben. Die Mitarbeiter*innen der beiden AWO-Sozialraumbüros in Malstatt ließen sich deshalb während des „Lockdown“ ein besonderes Projekt einfallen, um mit den von ihnen betreuten Familien in Kontakt zu bleiben: Die „Molschder Creative Challenge“.
Von März bis Juli riefen sie die Familien insgesamt neun Mal zum kreativen Wettbewerb (Challenge) auf. Dabei erhielten die Familien jeweils eine Bastelaufgabe zu einem bestimmten Motto, verbunden mit einer Einreichfrist. Dies sowie eine Bastelanleitung und die dafür notwendigen, einfachen Materialien waren Teil des sogenannten Challenge-Pakets.
Die Ergebnisse ihrer Teamarbeit reichten die Familien dann als Foto bei den Sozialraumbüros ein, die nach Abschluss jeder Challenge die schönsten Werke prämierten. Und damit die Familien auch weiter gemeinsam kreativ bleiben und sinnvoll Zeit miteinander verbringen, bestanden die Preise z.B. aus Buntstiften, Vorlese-Büchern, Hörbüchern, Picknickdosen u. a. nützlichen Dingen.
Eine prima Idee, die auf große Resonanz stieß: Pro Challenge nahmen bis zu 40 Familien teil. Dass Groß und Klein dabei viel Spaß hatten, zeigen nicht zuletzt die kreativen Ergebnisse (Foto: prämierte Wettbewerbsergebnis „Aquarium“).
Die AWO-Saarland-Stiftung unterstützte die tolle Idee mit einem Zuschuss zu den Materialkosten und Preisen.