Jetzt zählt Solidarität

Jetzt zählt Solidarität

Die aktuelle Corona-Krise verlangt unser aller Solidarität. Vor allem die Solidaität mit älteren und kranken Menschen, die jeder einzelne von uns durch verantwortungsvolles Handeln vor Ansteckung schützen kann. Unsere Solidarität benötigen aber auch die ohnehin schon bedürftigen Menschen, deren Not sich durch Tafel-Schließungen, Einkommenseinbußen oder gestiegene Preise in den letzten Wochen noch verschlimmert hat.

Die AWO-Saarland-Stiftung erhält aktuell eine Vielzahl von Anträgen aus ihren Beratungsstellen, weil z.B. bedürftige Familien kein Geld mehr für Lebensmittel haben. Auch die AWO-Notschlafstelle verzeichnet eine steigende Nachfrage nach kostenlosem Mittagessen, Hygieneartikeln und mehr.

Wir freuen uns über jede Spende, die uns in den nächsten Monaten weitere Hilfen ermöglicht.

AWO-Saarland-Stiftung
IBAN DE63 5905 0101 0000 7195 00
BIC SAKSDE55XXX (Sparkasse Saarbrücken)
Verwendungszweck: Corona

Firmen engagieren sich für AWO-Frauenhäuser

Firmen engagieren sich für AWO-Frauenhäuser

Häusliche Gewalt ist ein gesamtgesellschaftliches Problem: Mindestens jede dritte Frau erlebt ab dem 16. Lebensjahr im Laufe ihres Lebens körperliche Gewalt und Übergriffe, fast jede siebte Frau sexualisierte Gewalt. Alleine in Frauenhäusern der AWO erhalten bundesweit jedes Jahr mehr als 1.500 Frauen und 1.600 Kinder Schutz und Hilfe. Auch die drei Frauenhäuser der AWO Saarland in Neunkirchen, Saarbrücken und Saarlouis mit insgesamt 55 Plätzen sind kontinuierlich belegt. Außer einer sicheren Zuflucht bieten die Frauenhäuser den Frauen und Kindern auch umfassende Beratung und Unterstützung für die weitere Zukunft.

Gleich mehrere saarländische Firmen und Institutionen förderten die Arbeit der AWO-Frauenhäuser in den vergangenen Wochen mit Sach- und Geldspenden. Dazu zählt z. B. die Eppelborner peko gmbh (s. Foto oben), die mit anderen großzügigen Spendern die Schaffung eines dringend benötigten neuen Spielbereichs im Frauenhaus Neunkirchen möglich macht. Es soll ein Wohlfühlbereich entstehen, wo die oft traumatisierten Kinder zur Ruhe kommen, spielen und Ausdrucksformen für ihre Gefühlslagen finden können. Die Spendensammlung hierfür erfolgte über die AWO-Saarland-Stiftung.

Ein anderes Beispiel ist die Weihnachtsbaum-Aktion der Wirtschaftsprüfungs-gesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) GmbH Saarbrücken. Deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erfüllten persönlich Weihnachtswünsche der Kinder aus den drei AWO-Frauenhäusern. Oft müssen die Kinder Hals über Kopf das Zuhause verlassen und können kein Spielzeug mitnehmen. Und bis die finanzielle Situation der Mütter geklärt ist, mangelt es an allem. Auch wenn es in den Frauenhäusern Spielmaterial gibt, können doch kleine persönliche Wünsche der Kinder zu Weihnachten meist nicht erfüllt werden.

Im Rahmen der Weihnachtsbaum-Aktion der PwC durfte jedes Kind einen Wunsch im Wert von bis ca. 25 € aufschreiben. Kurz vor Weihnachten wurden dann 43 liebevoll verpackte Geschenke an die AWO-Mitarbeiterinnen übergeben, die diese unter den Weihnachtsbaum legten (s. Foto). Die Kinder und Jugendlichen bedankten sich Anfang Januar mit Briefen und selbstgemalten Bildern für so viel Engagement.

Starke Mütter in Neunkirchen

Starke Mütter in Neunkirchen

Seit 2009 gibt es im AWO-Familienzentrum Neunkirchen die Gruppe „Mütter mit Aussicht“. Es handelt sich um ein offenes Angebot für Mütter mit besonderen Belastungen oder seelischen Nöten, zu dem jederzeit Frauen dazu stoßen können. Sie finden dort Hilfe und einen geschützten Rahmen zum Austausch über persönliche Themen und Herausforderungen. Viele der Mütter sind alleinerziehend.

Die Gruppe möchte den Frauen die Möglichkeit zu geben, sich über sich selbst klarer zu werden, Selbstbewusstsein zu entwickeln, Lösungswege zu finden sowie Kraft und Hilfe im Austausch mit anderen Frauen zu finden und Freundschaften zu schließen. Das Unterstützungsangebot, das von therapeutischen Fachkräften der AWO organisiert und geleitet wird, kann auch ein erster Schritt sein, den Weg zu einer längeren Therapie zu ebnen und zu erleichtern.

Die Themen des Angebots wechseln jährlich. Aktuell heißt die Überschrift „Was Mütter brauchen: Kraft, Gesundheit, Wohlbefinden“. Darin finden sich gemeinsame Aktivitäten, wie Kochen und Backen (s. Foto) oder eine Farbberatung. Aber auch viele Gesprächsgruppen zu Themen wie „Oasen im Alltag“, „Besserer Schlaf“, „Die eigene Wahrnehmung als Kraftort“ oder „Tipps und Tricks zum Umgang mit Ängsten“. Die Reihe endet im Mai 2020 mit einer gemeinsamen Abschlussveranstaltung. Die AWO-Saarland-Stiftung hat die Aktivitäten der Frauengruppe 2019 mit einem Zuschuss unterstützt.