Kinderarmut

Kinderarmut

Das Saarland ist von Kinderarmut stärker betroffen als andere Bundesländer: Trotz sinkender Arbeitslosenzahlen ist bei uns jedes fünfte Kind auf Hilfe vom Staat angewiesen, mit steigender Tendenz.
Vor allem in Saarbrücken leben so viele Kinder in Armut wie in fast keiner anderen deutschen Großstadt. Aber auch Neunkirchen, Völklingen und Sulzbach sind stark betroffen. Besonders hoch ist das Armutsrisiko bei Alleinerziehenden und Familien mit mehreren Kindern.
Kinder aus armen Familien leiden mehrfach unter der Situation: Zu dem materiellen Mangel kommen Benachteiligungen in den Bereichen Bildung, Gesundheit und soziale Teilhabe sowie weitere Problemlagen.

Die AWO-Saarland-Stiftung unterstützt deshalb sozial benachteiligte Kinder über Einzelfallhilfen und fördert darüber hinaus Gruppenaktivitäten von AWO-Einrichtungen gegen Armut. Zu diesem Zweck gibt es seit 2010 den Sonderfonds „Kinderarmut“.

Einige aktuelle Initiativen der AWO-Saarland-Stiftung:

  • stark machen: Projekte zur gezielten Stärkung des Selbstwertgefühls von Kindern aus armen Familien. Dazu gehören z. B. „Mini-Coolness-Kurse“ oder Gruppenangebote wie „Stark in den Ferien“.
  • FamilienHalt: Unterstützung von Kindern aus suchtbelasteten Familien durch gemeinsame Aktivitäten.
  • Schülernotfallfonds: Hilfe für Kinder von arbeitssuchenden EU-Zuwanderern, die keine staatlichen Leistungen erhalten. Die AWO-Saarland-Stiftung ermöglicht den Schulbesuch durch Zuschüsse zu Schulbüchern, Schulmittagessen und Busticket.