Doppeltes Glück zur Hochzeit: Brautpaar spendet für Babybegrüßungsgeschenke des AWO Sozialraumbüros

Doppeltes Glück zur Hochzeit: Brautpaar spendet für Babybegrüßungsgeschenke des AWO Sozialraumbüros

„Glück ist das einzige, das sich verdoppelt, wenn man es teilt“ (Albert Schweitzer.)

Im vorliegenden Fall hat sich das Glück sogar vervielfacht: Corina Leible und Ralf Schneider gaben sich das Ja-Wort. Da die beiden schon lange zusammenleben, war der Hausstand bereits komplett. „So kamen wir auf die Idee, dass es schön wäre, wenn wir uns Geld zur Hochzeit wünschen und dieses spenden“, so Bräutigam Ralf Schneider. Und auch für Braut Corina Leible war klar, wohin das Geld gehen sollte: „Ich wusste gleich, dass ich das Geld auf jeden Fall an ein Projekt für Kinder spenden möchte“.

Ihr frisch gebackener Ehemann Ralf Schneider ist beim VLG Großverbraucherdienst beschäftigt und arbeitet daher regelmäßig mit der AWO Saarland zusammen, denn sein Betrieb beliefert die AWO Küchen.

Der Landesgeschäftsführer der AWO Saarland, Andreas Jodko, bedankte sich für die gespendeten 2.200 Euro und das Engagement des Brautpaares: „Ich finde Ihre Idee schön und wir sind sehr dankbar, dass Sie sich für unser Projekt entschieden haben. Das Geld wird an das Präventionsprojekt Babywillkommenspakete gehen.“

Silke Stäcker ist die Bereichsleitung der ambulanten Hilfen der AWO im Saarland und sie erklärte den Spendern das Projekt: „Wir betreuen Familien und wenn wir mitbekommen, dass jemand Nachwuchs bekommt, bekommt diese Familie von uns das Babywillkommenspaket. Dieses beinhaltet Produkte, die auf die Familie abgestimmt sind. Da wir mit den Familien eng zusammenarbeiten, können wir hier gezielt dafür einkaufen Eine Mutter hat beispielsweise in Gesprächen erwähnt, dass sie gerne Babymassagen machen möchte. Also wird in ihrem Willkommenspaket Babymassageöl enthalten sein. Aber auch Kleinigkeiten, um die Wohnung sicherer zu machen, sind denkbar. Oft haben die Familien nur Geld für das Wichtigste wie Windeln und Feuchttücher.“

Mit dem Spendengeld des Brautpaares sei fast ein ganzes Jahr abgesichert worden. „Wir planen momentan mit 100 Babywillkommenspaketen jährlich“, so Angela Trockle von der AWO Stiftung, die sich bei den Spendern und ihren Gästen herzlichst bedankte.

 

 

Starke Kinder in Burbach

Starke Kinder in Burbach

Es ist schon eine kleine Tradition zu Beginn der Sommerferien – und dank vieler Spenden hat es auch dieses Jahr wieder geklappt:

Seit 2019 gibt es die von der AWO-Saarland-Stiftung finanzierten Kurse „Stark in den Ferien“ im Regionalverband. In diesem Jahr wieder gemeinsam organisiert vom AWO-Kinder- und Elternbildungszentrum KIEZ in Burbach und dem AWO-Präventionsprojekt „Balance“.

Fünf Tage lang traf sich eine Gruppe von 11 Mädchen und Jungen im KIEZ Burbach. Bei dem abwechslungsreichen Selbstbehauptungskurs ging es z.B. darum, welche Wünsche sie für sich und im Umgang miteinander haben, wie man gut mit negativen Gefühlen wie Ärger oder Wut umgehen kann, welche Stoppsignale man setzen oder sich Hilfe holen kann, wenn man verbal oder körperlich angriffen wird u.v.m. Vermittelt wurden die ernsten Themen wie immer auf kindgerechte Art und Weise, so dass auch das miteinander Lachen und Spielen an allen Tagen nicht zu kurz kam. Damit alle Kinder nicht nur seelisch, sondern auch körperlich gestärkt wurden, gab es an allen Tagen gesunde Snacks und ein Mittagessen.

Am Ende des Kurses waren sich alle Kinder einig: Der Kurs hat nicht nur Spaß gemacht, sondern sie fühlen sich mutiger und stärker. Außerdem hat der Kurs die Gruppe näher zusammengebracht und Freundschaften wurden neu geknüpft oder vertieft. Auch dass solche Kurse eigentlich viel öfter stattfinden sollten, damit viele Kinder davon profitieren, war einhellige Meinung. Wenn genügend Spenden zusammenkommen, soll die Reihe deshalb in den nächsten Ferien fortgesetzt werden.

Hilfen für von Gewalt betroffene Frauen

Hilfen für von Gewalt betroffene Frauen

Die im Juni 2024 veröffentlichte Studie des Bundesfamilienministeriums zum Thema „Häusliche Gewalt“ hat alarmierende Defizite deutlich gemacht: Demnach fehlen bundesweit Schutzräume und Beratungsangebote für Frauen, die von Partnerschaftsgewalt betroffen sind. Zwar finden jährlich rd. 30.000 Frauen und Kinder Zuflucht in einem Frauenhaus, die Zahl der schutzbedürftigen Frauen wird jedoch weitaus höher geschätzt. 2023 wurden 155 Frauen durch ihren (Ex-)Partner getötet, ein Anstieg von mehr als 16 % gegenüber dem Vorjahr.

Im Saarland finden betroffene Frauen in einem der vier AWO-Frauenhäuser Schutz und Beratung. Dort sind sie mit ihren Kindern sicher, aber ohne finanzielle Unterstützung ist der weitere Weg schwierig; und nicht alle dort lebenden Frauen haben von Anfang an Anspruch auf Unterhalts- oder Sozialleistungen oder verdienen selbst genug.

Weil die Flucht vor Partnerschaftsgewalt nicht vom Geldbeutel abhängig sein darf, unterstützt die AWO-Saarland-Stiftung Frauen, die sich in eines der vier Frauenhäuser im Saarland flüchten, bei Bedarf mit unterschiedlichen Hilfen:

  • Geld für Lebensmittel, Hygieneartikel oder andere Einkäufe des täglichen Bedarfs
  • Zuschuss zu den Unterkunftskosten im Frauenhaus, die anfallen, wenn die Frau ein eigenes Einkommen hat
  • Reisekostenzuschuss, wenn z.B. Frauen und Kinder aus Sicherheitsgründen in ein anderes Bundesland verlegt werden müssen
  • Einzelfallhilfen für besondere Bedarfe wie Schulmaterialien, Rechtsanwaltskosten, Übersetzung von behördlichen Dokumenten u.a.m.

Darüber hinaus sorgt die AWO-Saarland-Stiftung durch zwei weitere spendenfinanzierte Angebote für wichtige Unterstützung:

  • Beim Projekt „Neustart ohne Gewalt“ können Frauen, die vom Frauenhaus in eine eigene Wohnung ziehen, einen Zuschuss zu den Umzugs- oder Einrichtungskosten erhalten.
  • Durch das Projekt „Gute Berührung“ können in den Frauenhäusern Angebote umgesetzt werden, die den traumatisierten und oft misshandelten Frauen wieder zu einem positiven Körpergefühl und mehr Selbstsicherheit verhelfen, wie Joga, Klangschalentherapie oder Massagen.

Alleine in 2024 konnten bis Juni bereits 24 Frauen von der AWO-Saarland-Stiftung auf ihrem Weg in ein selbstbestimmtes Leben unterstützt werden. Ganz herzlichen Dank an alle Spenderinnen und Spender, die dies immer wieder möglich machen.

Hier finden von Gewalt betroffene Frauen im Saarland rund um die Uhr Hilfe: Frauenhäuser – AWO Saarland (awo-saarland.de)

Jeder Cent hilft – AWO-Beschäftigte unterstützen soziale Projekte

Jeder Cent hilft – AWO-Beschäftigte unterstützen soziale Projekte

Seit 2014 können AWO-Beschäftigte jeden Monat freiwillig die Cent-Beträge aus ihrer Gehaltsabrechnung an die AWO-Saarland-Stiftung spenden. Die gesammelten Cents eines Jahres fließen dann in ein oder zwei soziale Projekte, die gemeinsam mit dem AWO-Betriebsrat ausgewählt werden. Über 35.000 € kamen bislang durch die Cent-Beträge zusammen, die 1:1 in zusätzliche soziale Maßnahmen fließen. Seit dem Start konnten so bereits 14 besondere Projekte ermöglicht werden.

Im letzten Jahr durften sich gleich mehrere AWO-Einrichtungen freuen:

In der Kinderwohngruppe und Mutter/Vater-Kind-Wohngruppe Homburg finden Kinder bis 10 Jahre, die aktuell nicht bei ihren Eltern leben können und Unterstützung brauchen, ein vorübergehendes Zuhause. Für die Kinder ist aber wichtig, in dieser Zeit weiter in Kontakt z.B. mit Großeltern, Geschwisterkindern oder dem anderen Elternteil zu bleiben. Damit solche Treffen nicht z.B. im Restaurant stattfinden müssen, das sich die meisten Familien auch nicht leisten können, wünschten sich die Wohngruppen ein schönes Besucherzimmer. Ein leerstehender renovierter Raum stand zur Verfügung, es fehlten aber die Mittel für eine geeignete Einrichtung. Mit Hilfe der Mitarbeiterspenden konnten viele schöne Spielgeräte und Beschäftigungsmaterialien für Kinder unterschiedlichen Alters, Kindermöbel und ein Sofa angeschafft werden. Sodass die Kinder hier nicht nur Zeit mit ihrer Familie verbringen, sondern auch in entspannter Atmosphäre zusammen spielen können (siehe Foto).  

Ein weiterer Teil der Cent-Spenden kam im letzten Jahr den AWO-Mädchenwohngruppen in Saarbrücken und Oberbexbach zugute: Die Mädchen konnten damit ein Jahr lang zusätzliche Freizeitaktivitäten in der Gruppe durchführen, wie Museumsbesuche, einen Selbstverteidigungskurs oder einen Ausflug in den Freizeitpark.

Für mehr Chancengleichheit im Studium

Für mehr Chancengleichheit im Studium

Seit 2021 fördert die AWO-Saarland-Stiftung Studierende der Sozialen Arbeit an der Saarbrücker Hochschule für Technik und Wirtschaft (htw) mit Stipendien. Im aktuellen Studienjahr werden 11 Studierende für ein Jahr lang mit 150 € im Monat unterstützt, im Rahmen des Deutschlandstipendiums kommen weitere 150 € aus Bundesmitteln hinzu.

Möglich geworden war dieser zusätzliche Förderschwerpunkt der AWO-Saarland-Stiftung durch eine zweckgebundene Privatspende.

Zum Kennenlernen der AWO-Saarland-Stiftung besuchten die Studierenden mit Vertretern der htw und StudienStiftungSaar Ende April die AWO-Landesgeschäftsstelle in Alt Saarbrücken. Und lernten dort auch die Geschäftsführung und Leitungskräfte aus verschiedenen Tätigkeitsfeldern des AWO Landesverbandes kennen. Stiftungsvorstand und AWO-Geschäftsführer Jürgen Nieser stellte die AWO und ihre 100jährige Tradition vor und verwies auf die Breite der Jobmöglichkeiten bei der AWO Saarland. Angela Trockle von der Stiftung freute sich, dass mit dem aktuellen Jahrgang schon der dritte Stipendiaten-Jahrgang gefördert werden könne. Ein vierter Jahrgang sei vom Stiftungsrat bereits bewilligt und werde ab Oktober für ein Jahr gefördert werden: „Eine gute Ausbildung darf nicht vom Geldbeutel abhängen. Wir bieten mit den Stipendien ein Stück Chancengleichheit“, sagte Trockle. Nieser ergänzte, dass die AWO in der htw einen sehr bewährten Kooperationspartner gefunden habe. Die Stipendien für die Soziale Arbeit durch die Stiftung fördere Studiengänge, die sonst nicht so sehr im Fokus der Fördergeber stünden. Außerdem seien viele der Studierenden Studienpioniere, die nicht aus Akademikerfamilien kämen. Diese jungen Menschen zu unterstützen, sei ein besonderes Anliegen der AWO und AWO-Saarland-Stiftung.

Unterstützung für frisch gebackene Eltern

Unterstützung für frisch gebackene Eltern

Die zehn Familienhilfezentren der AWO im Saarland betreuen viele Familien und innerhalb eines Jahres gibt es in rund 250 dieser Familien Nachwuchs. Für diese Babys hat sich die AWO-Saarland-Stiftung eine besondere „Willkommensaktion“ ausgedacht.

Jedes Kind erhält demnach ein Willkommenspaket im Wert von 30 Euro mit wichtigen Utensilien für die ersten Tage nach der Geburt. Von der Windel bis zum Schnuller ist erst einmal alles dabei. Der besondere Clou ist allerdings ein kleines Heft, das „Begleitbuch für die ersten gemeinsamen Monate“. Geschrieben hat es Silke Stäcker, die Bereichsleiterin Ambulante Hilfen der AWO im Regionalverband. Sie ist Marte Meo-Supervisorin und Fachfrau für kindliche Entwicklung. Sie gibt in dem kleinen Heft den jungen Eltern etwas ganz Besonderes mit auf den Weg: eine Anleitung, die genau beschreibt, welche Entwicklung sich in den ersten Wochen vollzieht, was nonverbale Signale der Babys bedeuten, wie man sie deutet und welche Bedürfnisse die Kinder in diesen unterschiedlichen Phasen haben. Wie spricht man mit einem Baby, wo fasst man es an, wann braucht es eine Pause und woran erkennt man das? Die Broschüre lässt Platz für Notizen, man kann aufschreiben, welche Beobachtungen man gemacht hat und so ein erstes Baby-Tagebuch erstellen. „Das fördert eine gute Beziehung Bindung zum Kind und die sprachliche Entwicklung. Wir sind sicher, dass es für alle Eltern in der Broschüre etwas zu entdecken gibt“, sagt die Autorin. 750 Exemplare wurden gedruckt und an die Familienzentren ausgegeben. Auch andere AWO-Einrichtungen, die Kontakt zu jungen Familien haben, erhielten die Broschüre, die nun zum Nachdruck ansteht.

Die Idee für die Willkommenspakete hatte Paul Quirin, langjähriger ehemaliger AWO-Landesvorsitzender und Mitglied im Stiftungsrat der AWO-Saaarland-Stiftung. Er war zur Präsentation der Aktion in das AWO Sozialraumbüro Malstatt gekommen.

Angela Trockle von der AWO-Saarland-Stiftung kündigte noch ein weiteres Projekt an: So habe die Stiftung Mittel bewilligt, um auch jedem Kind, das mit seiner Mama in ein Frauenhaus aufgenommen wird, ein Begrüßungsgeschenk machen zu können. „In den vier AWO-Frauenhäusern im Saarland wurden im letzten Jahr mit ihren Müttern auch 187 Kinder aufgenommen. Denen wollen wir eine kleine Freude machen, denn jeder Aufnahme in ein Frauenhaus liegt immer eine schwierige Situation zugrunde“, sagte Angela Trockle.

Ein Gewinn für alle

Ein Gewinn für alle

Zur Arbeit des AWO-Familienhilfezentrums Homburg gehören auch verschiedene Gruppenangebote für Kinder aus sozial benachteiligten Familien. Viele der Kinder haben unterschiedliche Förderbedarfe und benötigen sozialpädagogische Unterstützung. Dies ist umso wichtiger, weil die Familien sich sonstige Freizeit- und Förderangebote für die Kinder finanziell selbst nicht leisten können.

Nach einem Ausflug zum „Erlebnishof Gerhardsbrunn“ im letzten Jahr, der tiergestützte Pädagogik anbietet, war bei den Kindern der Wunsch sehr groß, dort öfter hinzufahren. Zumal viele von ihnen sich kein eigenes Haustier halten können.

Beim Erlebnishof Gerhardsbrunn handelt es sich um einen sogenannten „Gnadenhof“, der verletzte Wildtiere sowie Haus- und Nutztiere aus schlechter Haltung aufnimmt, um ihnen ein artgerechtes Leben zu ermöglichen. Zum großen Hof gehören neben Räumlichkeiten bzw. Gehegen für Katzen, Kaninchen, Waschbären, Schildkröten, Fischen, Hühnern und Hunden auch Weideflächen für Schafe, Ziegen, Pferde, Esel und Kühe.

Dank eines Zuschusses der AWO-Saarland-Stiftung war es dem Familienhilfezentrum Homburg im Herbst möglich, den Erlebnishof Gerhardsbrunn mit einer Kindergruppe von acht Kindern zwischen 5 bis 15 Jahren insgesamt fünf Mal zu besuchen.

Die Kinder konnten dabei die verschiedenen Tiere in ihrer Umgebung erleben, mit ihnen Kontakt aufbauen und sie unter fachgerechter Anleitung selbst versorgen. Zusätzlich erhielten sie wichtige Infos über die Haltung, den Umgang und den geeigneten Lebensraum der Tiere.

Für die Betreuer*innen war es schön zu sehen, wie alle Kinder ihre individuellen Stärken in das Projekt einbringen konnten und vermeintliche Defizite beim Umgang mit den Tieren ganz in Hintergrund rückten. Selbst Kinder mit einer geringeren Impulskontrolle näherten sich den verletzlichen Kleintieren automatisch auf eine fürsorgliche und behutsame Art. Eher ängstliche Kinder legten durch eine einfühlsame Herangehensweise selbst bei größeren Tieren ihre Berührungsängste schnell ab. Auch wurde nicht nur das einzelne Kind, sondern auch das Gruppengefühl spürbar gestärkt.

Ein schönes Projekt, von dem nicht nur die teilnehmenden Kinder, sondern auch die Tiere des Erlebnishofs profitierten. Einziger Wermutstropfen: Die Kinder hätten die Tiere alle am liebsten mit nach Hause genommen. Sofern genügend Spenden vorhanden sind, soll das Projekt aber in 2024 wiederholt werden.

Spende an Frauenhaus

Spende an AWO Frauenhäuser

Der Soroptimist International Club Saarbrücken (SI) spendete 3000 Euro an die vier saarländischen Frauenhäuser der Arbeiterwohlfahrt im Saarland. Mit der Spendensumme soll das gemeinsame Projekt „Gute Berührung“ gefördert werden. In dem Projekt geht es darum, Frauen körperlichen Kontakt wieder näher zu bringen. „Das können zum Beispiel therapeutische Massagen sein, die oft mit einer Handmassage beginnen. Vielen Frauen wurde körperliche oder sexuelle Gewalt angetan und diese Form der Therapie kann hier helfen. Wir hatten schon so einige Fälle, in denen Frauen danach vor Freude weinten und sich öffneten. Außerdem gibt es Yoga-Unterricht, der mit Atemübungen, Achtsamkeitsübungen und andere Methoden durchgeführt wird. 

Dieses Angebot findet in zwei der vier Frauenhäuser bereits statt“, sagte die Bereichsleitung der AWO Frauenhäuser Mascha Nunold. Das AWO Frauenhaus Völklingen ist ein Zufluchtsort für Frauen und Kinder. In der Regel bleiben die Frauen und Kinder zwischen drei und sechs Monaten dort. Eine Obergrenze gibt es hier nicht, denn jeder Fall sei einzeln zu betrachten. In den Häusern ist für 33 Frauen und ihre Kinder Platz. Doch es ist nicht immer die körperliche Gewalt, die Frauen erfahren. „Manchmal bekommen wir Anrufe von Frauen, die selbst sagen, dass ihr Partner sie nie geschlagen hat. Diese Frauen haben dann oft psychische Gewalt erleiden müssen. Manchmal greift aber auch eine Gewalt in die andere“, so die Bereichsleitung. 

Vor zwei Jahren spendete SI bereits an das Frauenhaus Neunkirchen. „Heute die Spendenübergabe besteht aus Geldern, die wir selbst zum Spenden an Dritte bekamen. Wir hatten in diesem Jahr mehrere großzügige Spender und so kam die Summe zustande“, berichtet die Vorsitzende des SI Hilfswerks Saarbrücken e. V. ,Huba Colbus-Gross. Die Präsidentin des SI Clubs Saarbrücken Sylvia Herresthal-Scharf erzählt: „Uns ist es sehr wichtig, dass wir helfen können. Denn genau das ist unser Gebiet. Wir möchten für Frauen da sein und ihnen und ihren Kindern helfen. Wir hoffen, dass wir das mit unserer Spende machen konnten“.

Ich kann schwimmen

Ich kann schwimmen

„Ich kann schwimmen“, das können leider immer weniger Kinder von sich sagen. Das liegt nicht nur daran, dass es immer weniger Schwimmbäder und schulischen Schwimmunterricht gibt. Eine weitere Ursache ist, dass sich manche Familien einen regelmäßigen Schwimmbadbesuch oder gar einen privaten Schwimmkurs finanziell nicht leisten können.

Damit auch Kinder aus sozial benachteiligten Familien sich sicher im Wasser bewegen können, hat die Sozialpädagogische Familienhilfe der AWO Lebach deshalb für sechs Kinder die Teilnahme an einem Schwimmkurs organisiert. Die AWO-Saarland-Stiftung übernahm die Kosten für den Kurs und die Eintrittsgelder für das Schwimmbad.

Ziel des Kurses war das Erlangen des Seepferdchen-Abzeichens, an das die Kinder behutsam herangeführt wurden: Zunächst wurden sie mit dem Element Wasser vertraut gemacht. Sie durften zunächst planschen und sich dabei am Beckenrand festhalten. Mit Hilfe von Schwimmhilfen wurde ihnen in den nächsten Schritten die Armbewegungen und dann die Beinbewegungen für das Brustschwimmen vermittelt. Nachdem dies trainiert wurde, durften die Kinder mit ihren Trainern in das tiefere Becken, wo sie mit Hilfe von „Schwimmnudeln“ nun in Bahnen ihre Ausdauer trainierten. Je nach Leistungsstand konnten die ersten Kinder nun schon beginnen, ohne Schwimmhilfe, aber mit mentaler Unterstützung des Trainers, eine gesamte Bahn zu durchschwimmen. Parallel dazu übten die Kinder auch zu tauchen oder vom Rand oder Block in das tiefe Becken zu springen.

Zwei der Kinder haben bereits voller Stolz ihre Seepferdchen-Prüfung bestanden. Der Kurs wird aber solange weitergeführt, bis alle Kinder sicher schwimmen können. Dafür auch ein herzliches Dankeschön an den Trainer und die ehrenamtlichen Unterstützer*innen des DLRG.

Schule ist wichtig – für alle

Schule ist wichtig – für alle

Weil Bildung der wichtigste Schlüssel ist, um langfristig der Armut zu entkommen, engagiert sich die AWO-Saarland-Stiftung regelmäßig mit verschiedenen Aktivitäten für gerechtere Bildungschancen von Kindern.

Dazu gehört z.B. das Schultüten-Basteln des Malstatter „AWO-Büro für Kinderchancen“ zum Schuljahresbeginn. Auch 2023 wurden wieder für 30 Kinder aus ärmeren Familien Schultüten mit den Kindern und Eltern selbst gebastelt. Im Anschluss sorgte ein Zuschuss der AWO-Saarland-Stiftung für die großzügige Befüllung mit Schulmaterialien sowie kleinen Spiel- und Süßwaren. Kurz vor Ende der Sommerferien wurden die bunten, individuell gestalteten Schultüten übergeben und sorgten für strahlende Augen und ein positives Einschulungserlebnis bei den Kindern.

Aufgrund der hohen Nachfrage waren fünf Bastel-Kurse organisiert worden, damit möglichst alle Kinder beim Schulstart eine Schultüte hatten. Zusätzlich stellte der Kinderschutzbund noch sechs fehlende gebrauchte Ranzen zur Verfügung.

Auch die Hilfen des Schülernotfallfonds der AWO-Saarland-Stiftung sind wieder angelaufen: Die Stiftung übernimmt z.B. das Entgelt für die Schulbuchausleihe von Kindern aus bedürftigen Zuwandererfamilien, die keinen Anspruch aus Sozialleistungen oder öffentliche Zuschüsse haben; oder unterstützt die Familien bei den Ausgaben für Schulmaterialien oder den Schulbus.