Spende an Frauenhaus

Spende an AWO Frauenhäuser

Der Soroptimist International Club Saarbrücken (SI) spendete 3000 Euro an die vier saarländischen Frauenhäuser der Arbeiterwohlfahrt im Saarland. Mit der Spendensumme soll das gemeinsame Projekt „Gute Berührung“ gefördert werden. In dem Projekt geht es darum, Frauen körperlichen Kontakt wieder näher zu bringen. „Das können zum Beispiel therapeutische Massagen sein, die oft mit einer Handmassage beginnen. Vielen Frauen wurde körperliche oder sexuelle Gewalt angetan und diese Form der Therapie kann hier helfen. Wir hatten schon so einige Fälle, in denen Frauen danach vor Freude weinten und sich öffneten. Außerdem gibt es Yoga-Unterricht, der mit Atemübungen, Achtsamkeitsübungen und andere Methoden durchgeführt wird. 

Dieses Angebot findet in zwei der vier Frauenhäuser bereits statt“, sagte die Bereichsleitung der AWO Frauenhäuser Mascha Nunold. Das AWO Frauenhaus Völklingen ist ein Zufluchtsort für Frauen und Kinder. In der Regel bleiben die Frauen und Kinder zwischen drei und sechs Monaten dort. Eine Obergrenze gibt es hier nicht, denn jeder Fall sei einzeln zu betrachten. In den Häusern ist für 33 Frauen und ihre Kinder Platz. Doch es ist nicht immer die körperliche Gewalt, die Frauen erfahren. „Manchmal bekommen wir Anrufe von Frauen, die selbst sagen, dass ihr Partner sie nie geschlagen hat. Diese Frauen haben dann oft psychische Gewalt erleiden müssen. Manchmal greift aber auch eine Gewalt in die andere“, so die Bereichsleitung. 

Vor zwei Jahren spendete SI bereits an das Frauenhaus Neunkirchen. „Heute die Spendenübergabe besteht aus Geldern, die wir selbst zum Spenden an Dritte bekamen. Wir hatten in diesem Jahr mehrere großzügige Spender und so kam die Summe zustande“, berichtet die Vorsitzende des SI Hilfswerks Saarbrücken e. V. ,Huba Colbus-Gross. Die Präsidentin des SI Clubs Saarbrücken Sylvia Herresthal-Scharf erzählt: „Uns ist es sehr wichtig, dass wir helfen können. Denn genau das ist unser Gebiet. Wir möchten für Frauen da sein und ihnen und ihren Kindern helfen. Wir hoffen, dass wir das mit unserer Spende machen konnten“.